Es fühlt sich gut an, wenn....
Lebensmittel aus der Region sind,
frisch gekochtes und qualitativ hochwertiges Essen zubereitet wird,
Sie in einem kuscheligen Bett in landestypischen und natürlichen Materialen träumen,
Souvenirs an eine schöne Zeit erinnern die in der Umgebung erzeugt wurden,
das Umfeld zu Fuß, mit Pferd, Kanu, Fahrrad, Lama,... erkundet wird,
die Freiheit und Ruhe Begleiter in einer einmaligen Kulisse ist,
man sich Willkommen und wie in einer großen Familie fühlt,
Sie sich weiterentwickeln und das Gelernte zu Hause umsetzen,
zum Erhalt einer intakten Natur und Kulturlandschaft beitragen wird.
Mein Geld belebt die lokale Wirtschaft und gibt den Menschen vor Ort ein faires Einkommen!
Darf ich mich vorstellen
Norwegen von A bis Z erkunden
Ein Land der Fjorde, Freiheit, Mitternachtssonne, Wikinger, Trolle und Wildnis. Diese Gedanken schießen mir in den Kopf, wenn ich an dieses abwechslungsreiche Land mit einer Gesamtfläche von 385.203 km² und einer Küstenlänge von 2.532 km (ohne Buchten und Fjorde) denke. Rund 5,3 Mio. Einwohner leben in diesem dünn besiedelten Land, welches dank riesiger Gas- und Ölvorkommen zu den reichsten Staaten der Welt zählt. Seit meinem ersten Besuch vor knapp 20 Jahren hat mich Norwegen in seinen Bann gezogen und bis heute nicht mehr losgelassen.
Norwegen, ein Land der Superlative
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10 der 30 höchsten Wasserfälle der Welt befinden sich in Norwegen. So haben der Vinnufossen und der Balåifossen eine Fallhöhe von über 800 Metern
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Der Hornindalsvatnet ist mit 514 Metern der tiefste See in Europa
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Südöstlich der Stadt Bodø finden Sie den Saltstraumen, den stärksten Gezeitenstrom der Welt und das beliebteste Tauchgebiet Norwegens
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Das Meer rund um die Insel Senja in Nordnorwegen gehört zu den fischreichsten der Welt
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Wandern Sie durch, auf, um und in den Torghatten. Die Kräfte des Meeres haben vor Tausenden von Jahren einen 35 Meter hohen und 160 Meter langen Tunnel durch den 258 Meter hohen Berg gebohrt
Copyright: Torghatten i Brønnøy. Foto Ronny Lien
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Die Hardangervidda ist Nordeuropas größte Hochgebirgsebene
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Der Jostedalsbreen Gletscher ist mit über 480 km2 Fläche und 600 Meter Dicke der größte seiner Art in Kontinentaleuropa
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Über 1.000 Fjorde und über 200.000 Inseln bereichern das Land
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1.100 Meter hoch ist Trollveggen, die höchste Steilwand Europas
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Das Nordkap ist der nördlichste Punkt des europäischen Festlandes
Gesellschaftliche Vorreiterrollen
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Bereits 1993 führte die norwegische Regierung die Väterquote ein, welche Väter 10 Wochen nach der Geburt eines Babys freistellt
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Die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist in der Verfassung verankert
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2003 wurde eine Frauenquote in börsennotierten Unternehmen beschlossen. Mindestens 40 Prozent der Ausschussmitglieder müssen Frauen sein
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Laut Reporter ohne Grenzen belegt Norwegen Platz 1 in puncto Pressefreiheit!
Superlativen quer durch die Bank
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Der Lærdalstunnel mit 24,5 km Länge zählt zu den längsten Straßentunneln der Welt
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Der im Jahre 2019 eröffnete Ryfast Tunnel bei Stavanger ist der angeblich längste (14,3 km) und tiefste Unterwassertunnel (der tiefste Punkt liegt bei 292 Meter unter dem Meeresspiegel) der Welt.
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In der fahrradfreundlichsten Stadt Norwegens, in Trondheim, befindet sich der erste und einzige Fahrradlift der Welt. Die "Trampe" befördert Jahr für Jahr 20.000 bis 30.000 Fahrräder einen steilen Berg hinauf.
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Das Land verwaltet den größten Staatsfond weltweit. Im Februar 2022 verfügte der staatliche Pensionsfonds über ein Vermögen von rund 1,4 Milliarden US-Dollar
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In Spitzbergen liegt mit dem Svalbard Global Seed Vault die weltweit größte Sammlung von Samen landwirtschaftlicher Nutzpflanzen.
Mein Tipp:
Nehmen Sie sich für einen Besuch in Norwegen Zeit, das Land garantiert eine atemberaubende Landschaft aber nicht jeden Tag Sonnenschein. Weniger ist oft mehr, schon allein aufgrund der Distanzen.
A wie Å i. Lofoten
Å ist das südlichste und eines der am besten erhaltenen Fischerdörfer in dieser ungezähmten Inselwelt der Lofoten. Das Fischerdorf-Museum aus dem 19. Jahrhundert besteht aus Bootshaus, Tran-Damperi (hier wurde früher Fischöl/Tran gewonnen), Herrenhaus, Schmiede, Post, Fischerhütte und Bäckerei. Machen Sie eine Pause und genehmigen Sie sich ausgezeichnet schmeckende Zimtschnecken am Ende der Welt!
Die rund 80 Inseln der Lofoten waren lange Zeit die Heimat der Wikinger.
Schroffe Felsformationen, kleine Buchten mit Sandstränden und je nach Jahreszeit der zum Trocknen aufgehängte Fischfang prägen das Landschaftsbild.
Idyllische Fischerdörfer wie Henningsvær, Hamnøy, Reine, Nußfjord oder Ballstad laden zum Verweilen ein.
Surfen, Kajaktouren und -kurse, Radfahren und Wandern (Ideen finden Sie auf der Plattform Rando Lofoten) sind nur einige Aktivitäten, denen Sie auf den Lofoten und dem gleichnamigen Nationalpark nachgehen können.
Die Agentur Lofoten Aktiv wurde 1984 gegründet, war das erste zertifizierte Ökotourismusunternehmen im Land, und bietet Aktivtouren mit lokalen Reiseleitern und Guides an. Die Touren orientieren sich an den Richtlinien des Programms „Tourism and Nature Conversation in the Artic“, herausgegeben vom WWF.
Kulinarisch eindecken, wie zum Beispiel mit Käse, können Sie sich in den Hofläden der Bio-Bauernhofbetriebe Lofoten Gårdsysteri und Aalan Gård. Beide Hofläden verfügen über ein kleines Café und im Erstgenannten können Sie übernachten und/oder einen Einführungskurs in die Käseherstellung buchen.
B wie Bergen
Durch eine vorgelagerte Inselwelt vor dem offenen Meer geschützt ist Bergen, Norwegens zweitgrößte Stadt mit ca. 284.000 Einwohnern. Davon sind 10 Prozent Student*innen.
Bergen schmiegt sich an sieben Berghänge und versprüht mit kopfsteingepflasterten Gassen, Fischmarkt und lieblichen Holzhäusern die Atmosphäre einer Kleinstadt.
Der älteste Stadtteil Bryggen ist ein Touristenmagnet und blickt als ehemaliges Handelszentrum für Stockfisch auf eine über 1.000 Jahre alte Geschichte zurück.
Eine Panorama-Aussicht über diese regenreiche Stadt, genießen Sie vom höchsten Berg, dem Ulriken, oder dem Fløyen.
Copyright: Endre Knudsen/visitBergen.com und Fahrt zum Ulriken. Copyright: Max Igland
Vier Tipps für Ihren Aufenthalt in und rund um Bergen:
Bei dieser Stadtwanderung eignen Sie sich viel Hintergrundwissen über die Stadt selbst und über lokal produzierte Lebensmittel an. An ausgewählten Stopps kosten Sie sich durch die regionale Vielfalt durch. Seit 2015 ist Bergen Mitglied des UNESCO-Netzwerks für kreative Städte.
Diese Mini-E-Bus Tour bringt Sie in die verschiedensten Stadtteile von Bergen. Abseits der Touristenpfade erhalten Sie Einblicke hinter die Kulissen und Sie erfahren, was Bergen zu dem macht, was es heute ist – eine wundervolle und pulsierende Stadt.
Darunter versteht man eine ganztägige Kombination aus einer Busfahrt nach Voss, einer Fahrt mit einer Elektrofähre auf dem malerischen Nærøyfjord und Aurlandsfjord und einer Zugfahrt mit der
Flåms- und Bergensbanen. Die Tour ist ab Oslo, Bergen, Voss, Geilo oder Flåm buchbar. Glauben Sie mir, Ihnen wird den ganzen Tag der Mund vor Staunen offenbleiben.
Aurlandsfjord. Copyright: Robin Strand, visitBergen.com
Reisen Sie in und rund um Bergen von der Wikingerzeit bis in die Moderne. Ein Beispiel der Route ist Oleana Knitwear, unweit des Fischmarkts von Bergen. Das Unternehmen stellt die gesamte Mode-Kollektion in Ytra Arna 20 km außerhalb der Stadt her. Die Fabrik steht für Besichtigungen offen.
Anreise mit der Bergenbahn:
Die berühmte Bergenbahn (Bergensbanen) verbindet Oslo mit Bergen in ca. 7 Stunden. Sie gilt als eine der spektakulärsten Bahnstrecken in Europa und führt durch einige der schönsten Landstriche des Landes. In Finse, gelegen am Nordrand der Hardangervidda befindet sich mit 1.222 Metern Seehöhe der höchstgelegene Bahnhof in Nordeuropa.
Schon gewusst? Über 15.000 Arbeiter waren vor über 100 Jahren mit dem Bau der Bahnstrecke und ihren 182 Tunneln beschäftigt.
In der Station Myrdal haben Sie Gelegenheit, in einen Zug der Flåmbahn (Flåmsbana) umzusteigen. Diese bewältigt eine der steilsten Strecken auf Normalspur, ist rund 20 Kilometer lang und überwindet einen Höhenunterschied von 864 Metern. Nach einer beeindruckenden Fahrt, vorbei an schwindelerregenden Bergflanken und einem Fotostopp am Kjosfossen (ein Wasserfall mit einer Gesamthöhe von 93 Metern) steigen Sie eine Stunde später mit vielen Eindrücken in Flåm, am Ende des Aurlandsfjords aus.
C wie Cider
Einer der weltbesten Apfelschaumweine (Cider oder „Sider frå Hardanger") wird aus Äpfeln, die an den steilen Hängen des Hardanger-, und Sognefjords und deren Seitenarmen wachsen, hergestellt.
Im Frühling verwandeln sich die Hänge in ein weißes Blütenmeer, im Herbst in ein Früchtemeer.
Ein Mikroklima entlang der Fjorde ist ideal für den Anbau von Äpfeln. Auf der einen Seite erhöht die Reflexion der Fjorde die Lichtmenge, auf der anderen Seite bringt der Golfstrom milde Temperaturen im Winter.
Drei Tipps für Cider-Genießer:
Drei Bauernhöfe, welche in Gehweite voneinander entfernt liegen, bieten Verkostungen für Gruppen an. Individualtouristen buchen die Tour über Tastehardanger. Diese Website listet alle Ciderproduzenten in der Region Hardangerfjord/Sørfjord.
2. Apfelweinsafari im Sørfjord
Der Sørfjord ist ein 38 km langer Seitenarm des Hardangerfjords. Mit einem Hybridboot gleiten Sie auf dem Fjord entlang und besuchen auf Wunsch einen oder mehrere Produzenten.
3. Ciderhuset in Balestrand
Das Apfelweinhaus am malerischen Sognefjord ist umgeben von 3.000 Obstbäumen. Verkosten Sie neben Cider auch Säfte, Limonaden und Weinbrände.
Erwähnen will ich noch, dass sich bei verschiedenen Ciderfestivals Produzent*innen gegenseitig anspornen. Laut dem norwegischen Weinmonopol war Cider 2019 die am schnellsten wachsende Produktkategorie.
Copyright: Visit Hardangerfjord
D wie Dovrebahn
Auf einer malerischen Strecke von Oslo nach Trondheim.
Gastbeitrag von Matthias Thiel, Gründer von pinguin-ecotrips.de
Die Dovrebahn fährt ab Oslo 548 km gen Norden bis nach Trondheim, und durchquert dabei einige des schönsten Landschaften Norwegens.
Der Zug startet tagsüber in der Regel 3-mal täglich und braucht 6 Stunden und 30 Minuten für die gesamte Strecke. Sie können bspw. am Morgen in Oslo am Bahnhof Sentral abfahren und Trondheim am Nachmittag erreichen.Dazu gibt es auch einen täglichen Nachtzug, wobei die Szenerie auf dieser Fahrt viel zu malerisch ist, um die Fahrt zu verschlafen.
Unterwegs bieten sich z.B. Stopps in Lillehammer und Oppdal an: Kurz nach der Abfahrt erreicht der Zug den Mjosa-See, das größte Binnengewässer Norwegens. Hier hält der Zug unter anderem in Lillehammer und im 15km davon entfernten Hunderfossen. Die vielen Museen in Lillehammer, das gemütliche Flair, die Lage am See und einige familienfreundliche Attraktionen wie die olympische Bobabfahrt in Hunderfossen machen die Gegend zu einem geeigneten Stopp für ein paar Tage.
Hinter Lillhammer führt der Weg weiter über Brücken und Tunnel durch die Gebirge Norwegens bis in die Städte Otta und Dombas. Otta liegt direkt am Rondane Nationalpark – und in Dombas können Sie auf die berühmte Raumabahn in Richtung Andalsnes umsteigen.
Die Dovrebahn fährt hingegen weiter gen Norden und erreicht mit dem Nationalpark Dovrefjell den landschaftlichen Höhepunkt der Reise. Hier bietet sich ein Zwischenstopp in dem kleinen Ort Oppdal an, der ein idealer Ausgangspunkt ist, um die Landschaft zu erkunden. Ab hier werden bspw. auch Safari-Touren zu den Elchen und Moschusochsen des Nationalparks angeboten.
Copyright: Dovre Musk Safari Autumn-Lene Pedersen, Dovre & Lesja Aktiv
Von Oppdal aus sind es schließlich nur noch 90 Minuten, bis der Zug die Stadt Trondheim erreicht, wo unsere Fahrt endet. Von hier aus können Sie die Fjorde der Gegend erkunden, oder Sie fahren mit der Nordlandsbahn noch weiter in Richtung Arktis nach Bodo und zu den Lofoten.
Fahrpläne und Buchung auf der Seite der norwegischen Bahn unter vy.no
Detailliere Infos zur Route und Zwischenstopps finden Sie auf pinguin-ecotrips.de
Norwegen verfügt über ein gut ausgebautes Netz an öffentlichen Verkehrsmitteln.
VisitNorway hat 10 Tipps für Bahnreisen in Norwegen (visitnorway.de) für Sie zusammengestellt.
E wie Elektromobilität
Norwegen denkt innovativ und investiert in zukunftsorientierte Technologien. Dank einer konsequenten Energiestrategie und umfangreichen Subventionen ist das Land eine E-Schifffahrtsnation und ein Vorreiter für Elektromobilität geworden.
Fünf Fakten:
1. In Norwegen fahren die meisten E-Autos weltweit. 2021 waren knapp zwei Drittel aller in Norwegen neu zugelassenen Autos Elektroautos. (Quelle: Statista). Ab 2025 sollen keine Autos mit Verbrennungsmotor zugelassen werden.
2. 97 Prozent der Energie wird mit erneuerbaren Energien gewonnen, 88 Prozent Wasserkraftwerke und 9 Prozent Windkraftwerke (Stand 2021, Quelle: NVE).
3. Das Containerschiff „Yara Birkeland“ ist das weltweit erste Elektro-Containerschiff. Nach einer zweijährigen Testphase soll das ohne Besatzung gesteuerte Schiff vor der norwegischen Küste in Betrieb gehen.
4. Der Hafen in Bergen hat die größte Landstromversorgung für Kreuzfahrtschiffe.
5. Schiffe in den Fjorden von Nærøy und Aurland werden mit Strom betrieben und drei Mal dürfen Sie raten, wo die meisten Elektrofähren unterwegs sind. In Norwegen!
Lt. Narve Mjøs, Direktor des Green Shipping Programs gibt es mit Stand Mai 2022 rund 80 E-Fähren.
F wie Fjorde
Norwegen ist mit über 1.000 Fjorden unangefochten das Land der Fjorde!
Nach der letzten Eiszeit wurden durch das Abschmelzen mächtiger Gletscher tiefe Täler mit steil abfallenden Berghängen geformt, die sich mit Meerwasser füllten und bis heute tief ins Landesinnere reichen.
Sieben Fjorde stellen sich kurz und knapp vor:
1. Norwegens bekanntester Fjord ist der Geirangerfjord mit seinen mächtigen Bergen und imposanten Wasserfällen wie den berühmten „sieben Schwestern“. Rund 15 km zieht sich dieser Fjord von Hellesylt bis nach Geiranger.
2. Der Hjørundfjord hat eine ähnlich einschneidende Form wie der Geirangerfjord. Dieser trumpft jedoch mit weniger Touristen auf und zählt zu den unberührtesten Fjorden. Kleine Siedlungen, manche ohne Straßenanbindungen, sind über 35 Kilometer verstreut. Erkunden Sie auf einer Tagestour per Kajak und im Slow-Modus die beeindruckende Fjordlandschaft mit den überwältigenden Sunnmøre-Alpen im Blickfeld.
Copyright: Øyvind Heen - fjords.com
3. Der 205 km lange und 1.303 Meter tiefe Sognefjord, gelegen im Herzen der Region Fjordnorwegen, liegt auf Platz Eins der Fjord-Superlative. Der schmalste Seitenarm, der Nærøyfjord, ist gleichzeitig auch der schmalste Fjord Europas.
Die Reise „Norway in a nutshell®“ bei der Sie am Nærøyfjord mit einer Elektrofähre dahingleiten, ist unter B wie Bergen beschrieben.
4. Umgeben von den Gletschern und hohen Bergen des Jotunheimen-Nationalparks und des Jostedalsbreen Nationalparks ist der Lusterfjord (Lustrafjord). Aufgrund des Schmelzwassers der Gletscher schimmert das Wasser im Fjord die meiste Zeit des Jahres hellgrün.
Mehr über den Jostedalsbreen Nationalpark lesen Sie unter K wie König der Gletscher.
5. Unweit des Hardangerfjords lockt eine Wanderung zur Trolltunga (Trollzunge). Ein beliebtes Fotomotiv, etwa 1.100 Meter über dem Meeresspiegel und rund 700 Meter über dem Ringedalsvatnet-See. Die Tour ist lang und körperlich sehr fordernd. Zur eigenen Sicherheit ist ein Wanderführer, eine Wanderführerin in diesem steil abfallenden Gelände zu empfehlen.
Die „Instagramability“ dieser Naturschönheit hat sich mit über 200.000 Posts schnell herumgesprochen. Ging die Besucherzahl bis 2009 in die Hunderte, lag sie lt. National Geographic 2014 bei 40.000.
Mehr Infos zum Hardangerfjord gibt es unter C wie Cider.
Foto: Trolltunga. Copyright: Destination Hardangefjord, Till Hanten
6. Lysefjord
Der Lysefjord unweit der Stadt Stavanger ist die Heimat der Granitriesen. Wanderungen zur berühmten 604 Meter hohen Felskanzel (Preikestolen) oder zum höchsten Gipfel, dem Kjerag bieten atemberaubende Aussichten auf die Hochebene, den Fjord und den Kjerag-Felsbrocken.
Nähere Infos über diese Gegend erhalten Sie unter S wie Stavanger.
7. Trollfjord
Eine der natürlichen Grenzen zu den Vesterålen, und nicht per Auto erreichbar ist der Trollfjord. Teile der Science-Fiction Tragikomödie "Downsizing" mit Matt Damon wurden in dieser Landschaft gedreht. Ein Grund mehr, sich den Film, in dem Menschen wissenschaftlich geschrumpft werden, um weniger Ressourcen zu verbrauchen, anzuschauen.
Lesen Sie mehr über die Lofoten in A wie Å i. Lofoten
Die Liste ließe sich noch mit dem Romsdalsfjord und der „Gipfelhauptstadt Åndalsnes“, dem Nordfjord oder dem 100 km langen Oslofjord südlich der Hauptstadt und weiteren 1.000 Fjorden ergänzen.
Mein Tipp:
Je nachdem, wie lange Sie Zeit haben, konzentrieren Sie sich auf ein, zwei oder max. drei Fjorde und planen Sie längere Aufenthalte an den jeweiligen Fjorden ein.
Die Jagd nach „dem schönsten Fjord“ ist kaum realistisch, denn jeder ist ein Höhepunkt für sich.
Kleinere, unbekannte Fjorde wie der Dalsfjord stehen ebenso für ein typisches und unverfälschtes Fjordnorwegen.
G wie Grüne Träume
Nachfolgend ein kleiner Ausschnitt quer durch die Bank, wie Sie in Norwegen nächtigen können.
Urlaub auf der Alm und am Bauernhof
Von Juni bis Anfang September stellen einige der etwa 700 bewirtschafteten Almen in den norwegischen Bergen auch eine Unterkunftsmöglichkeit zur Verfügung. Manche betreiben auch ein kleines Geschäft oder bieten Aktivitäten (z.B. Butter- oder Käseherstellung) an.
Der Bio-Bauernhof Gripen Gard (Einzellage und unweit eines Sees im UNESCO Biosphärenreservat Nordhordland) züchtet Schafe und bietet Kurse und ansprechende Hütten als Übernachtungsmöglichkeit an. Der Hof befindet sich auf einer der vielen Inseln nördlich von Bergen.
Wollen Sie mehr über Bergen und seine Umgebung erfahren? Dann lesen Sie weiter bei B wie Bergen.
VisitNorway listet hier einige Bergbauernhöfe, bzw. gibt es eine eigene Route, wo Sie mit Käse- und Milchproduzenten in ganz Norwegen Kontakt aufnehmen können.
Urlaub im Baumhaus
Zwei Luxus-Baumhäuser mit Blick auf den Sørfjord und mit einer Fläche von 15 m² erwarten Sie im Woodnest bei Odda. Am Parkplatz angekommen spazieren Sie 15 bis 30 Minuten zu Ihrem Nest.
In einem 12 Meter hohen Elchturm nächtigen Sie in Espedalen, gelegen nördlich von Lillehammer und östlich des Jotunheimen Nationalparks. Im zweiten Stock schlafen Sie vor einem Panorama- Erkerfenster, im dritten Stock ist das Wohnzimmer mit einem Ofen. Eine Außentoilette ist 15 Meter vom Turm entfernt.
Zwar ohne Strom und fließendes Wasser (10 Liter Wasser wird bereitgestellt), aber mit einer traumhaft schönen Aussicht und der Chance, Elche zu erspähen.
Copyright: Sam Hughes und Copyright: Grethe Gillebo
VisitNorway listet hier weitere Unterkünfte in Baumhäusern und auf der Treehouse-Map finden Sie Baumhäuser weltweit.
Urlaub in „Glamping“ Unterkünften:
Jurten, schwebende Kugelzelte, Glasiglus, samische Lavvus oder darf es ein Weinfass in der Telemark sein? Norwegen bietet eine große Auswahl an ungewöhnlichen Nächtigungsmöglichkeiten.
Zwei Glampingzelte (Villnis) im Wald, ohne WLAN, ausgestattet mit Holzofen, bescheidener Kochmöglichkeit inkl. Geschirr, Betten, Stühlen, Tischen und einer gemütlichen Terrasse finden Sie in Inderøy, ca. 120 km nördlich von Trondheim.
Auf dem benachbarten ehemaligen Bauernhof aus dem Jahre 1430 werden Kurse mit Natur-Schwerpunkt angeboten. Werden Sie wieder zum Sammler und erfahren Sie u.a. in Kochworkshops, wie Sie die gefundenen Schätze wie Beeren, Pilze, Algen, Seetang und Kräuter zubereiten.
Nicht nur im Sommer ist es gemütlich. Copyright: Evelyn Willmann
Unterkünfte an Land, im schwimmenden Zelt oder in Schwebezelten in der Luft bietet der lebendige Bauernhof Aanekre Gard im Gudbrandsdalen an. 2019 gründeten die Eigentümer das Tourismusunternehmen Eventyrlige Opplevelser mit dem Schwerpunkt, die Abenteuerlust in Ihnen zu wecken, sei es beim Essen, bei Aktivitäten oder wie bereits beschrieben bei ungewöhnlichen Nächtigungsmöglichkeiten. Das Quartier bietet eine Bahnhofsabholung an.
Weitere außergewöhnliche Unterkünfte wie das Inga Sami Süda auf den Vesterålen, wo Sie in einer traditionellen Sami Unterkunft nächtigen, die Rentierherden treffen und dabei mehr über die Kultur der Samen erfahren, listet VisitNorway hier.
Urlaub im Leuchtturm:
Entlang der norwegischen Küste gibt es um die 60 Leuchttürme, die Besucher willkommen heißen. 1655 wurde der erste Leuchtturm eröffnet, 2006 der letzte stillgelegt.
Die Mehrzahl der Leuchttürme findet sich rund um Stavanger und an der Südküste, wo das Meer ohne den Schutz durch Schäreninseln direkt auf die Küste trifft.
Der Leuchtturm von Lista, an der Südküste oder der Leuchtturm Ryvarden, nördlich von Stavanger bieten Gelegenheit persönlich zu erahnen, wie Leuchtturmwärter früher hier gelebt haben.
Zu weiteren Leuchttürmen geht’s hier entlang.
Flatflesa Lighthouse Copyright: Vidar Moløkken – Visit Norway
Urlaub mit historischem Ambiente:
Nächtigen Sie in Norwegens ältestem Hotel, dem Utne Hotel am Hardangerfjord. Ein denkmalgeschütztes Holzhotel, das seit 1772 Gäste aus aller Welt begrüßt und großen Wert auf regionale Küche legt. Am Abend werden Ciderverkostungen der umliegenden Obst- und Apfelweinproduzenten durchgeführt.
Lesen Sie mehr über Cider in C wie Cider.
Eine weitere Unterkunft in historischen Mauern, das Nøsen Yoga og Fjellhotell, welches seine Gäste seit 1888 willkommen heißt, finden Sie unter R wie Relaxen.
Urlaub in der Selbstversorgerhütte:
Die DNT-Skåpet-Selbstversorgerhütten des Norwegischen Wanderverbandes unterscheiden sich von anderen Hütten dadurch, dass es neben einem Haupthaus kleinere Hütten in stylischer Architektur mit Panoramafenstern gibt. Vom Parkplatz aus erreichen Sie in 1,5 Stunden Fußmarsch diese Unterkunft am Lysefjord, die Ihnen garantiert in Erinnerung bleiben wird.
Der Lysefjord ist unter F wie Fjorde beschrieben und die Region selbst unter S wie Stavanger.
Urlaub im Zug:
Elizabeth Hamsund und Torger Haugen haben 200 km nördlich von Trondheim eine Eisenbahnbrücke, die den letzten Personenzug 1978 und den letzten Güterzug 2005 vorbeiziehen sah, zu einer einmaligen Unterkunftsmöglichkeit umfunktioniert. Seit 2017 ist es möglich, in einem der vier Eisenbahnwagons auf der 180 Meter langen Brücke, die über den Namsen, einen der üppigsten Lachsgründe Norwegens, verläuft, zu nächtigen.
Copyright: Namsen Salmon& Train Experience
Mein Tipp:
Planen Sie, in einer nicht alltäglichen Unterkunft zu nächtigen, buchen Sie diese zeitig im Voraus.
H wie Hardangervidda
Die Hardangervidda ist 3.422 km² groß und als Vergleich nur 200 km² kleiner als Mallorca (3.640 km²). Sie ist der größte Nationalpark des Landes und die größte Hochebene Europas. Entweder im Hardangervidda Nationalparkzentrum oder dem Norwegischen Naturzentrum Hardanger lernen Sie in einer interaktiven Ausstellung mehr über die regionale Natur- und Tierwelt. Über 10.000 Rentiere durchstreifen die auf den ersten Blick karge Fläche.
Im Nationalpark befindet sich auch der Vøringsfossen, einer der meistbesuchten Wasserfälle in Norwegen mit einer Gesamtfallhöhe von 182 Meter.
Fjord Norway listet hier die 14 schönsten Wasserfälle in der Region, zu dem definitiv auch der 865 Meter hohe Vinnufossen zählt.
Foto: Vøringsfossen. Copyright: VisitHardangerfjord, Vegard Breie
Mein Tipp:
Die Hardangervidda ist ein beliebtes Wandergebiet mit vielen Übernachtungsmöglichkeiten. Informieren Sie sich vorab beim norwegischen Wanderverband DNT und lesen Sie sich die neun Tipps des norwegischen Bergkodex durch.
I wie Ice Music Festival
Im Wintersportort Geilo, gelegen zwischen Bergen und Oslo findet Anfang Februar 2023 eines der skurrilsten Musikevents der Welt statt. Beim Ice Musik Festival musizieren Künstler*innen ausschließlich auf Instrumenten aus Eis.
Klicken Sie hier, um zum offiziellen Trailer „Sound of Ice“ auf YouTube zu gelangen.
Lesen Sie mehr über ein anderes Festival, das indigene Riddu Riđđu Festival, bei M wie Mitternachtssonne.
J wie Jedermannsrecht
Das Leben in der freien Natur, die Verbundenheit mit ihr (die Norweger*innen benutzen das Wort „Friluftsliv“), ist für die Einwohner*innen ein wesentlicher Bestandteil ihrer Identität und im Gesetz verankert.
So gilt, wie auch in anderen skandinavischen Ländern das Jedermannsrecht. Jeder ist berechtigt, die Natur zu erleben und zu genießen. Wildzelten, Angeln sowie das Sammeln von Pilzen und Beeren ist unter Einhaltung einiger Grundregeln erlaubt, solange man die Natur mit Respekt behandelt und keinen Müll zurücklässt.
K wie König der Gletscher
Abgesehen davon, dass Norwegen ein Königreich ist, gibt es über 40 Nationalparks (der älteste ist der Rondane-Nationalpark) und mehr als 3.000 Schutzgebiete in Norwegen und Spitzbergen.
Der „König“ der Gletscher auf dem europäischen Festland ist der Jostedalsbreen Gletscher.
Der gleichnamige Nationalpark wurde 1991 ins Leben gerufen und liegt in Westnorwegen, zwischen den Bezirken Sogn, dem Sunn- und dem Nordfjord.
Fast die Hälfte des Nationalparks (knapp 500 km²) werden von dem ewigen Eis in Anspruch genommen.
Besuchen Sie das Norwegische Gletschermuseum & Ulltveit-Moe Klimazentrum in Fjærland. Ein interaktives Museum, das Ihnen auf innovative Weise Wissen über Gletscher und Klima vermittelt.
Nehmen Sie an einer geführten Tour zu einem der 2.534 Gletscher in Norwegen teil oder an einer Kajaktour auf dem smaragdgrünen Wasser.
L wie Lutefisk
Zur Weihnachtszeit wird vielerorts Lutefisk serviert. Unter diesem Gericht versteht man einen für mindestens eine Woche in Wasser und Lauge eingelegten Stockfisch. Dadurch erhält er eine geleeartige Konsistenz.
Lassen Sie sich die Zubereitung dieses salzigen Gerichtes auf YouTube erklären oder klicken Sie zu dem Rezeptvorschlag.
Der Skrei, ein Kabeljau, welcher in der Barentssee vorkommt und von Jänner bis April zum Laichen an die Küsten von Nordnorwegen kommt, wird gefischt und im Anschluss monatelang im Freien getrocknet. Er ist die Grundlage für dieses Gericht.
M wie Mitternachtssonne
Die Mitternachtssonne ist ein unbeschreiblich schönes Gefühl eines nie zu Ende gehen wollenden Tages. 76 Tage lang, zwischen Mai und Juli erleben Sie dieses Phänomen nördlich des Polarkreises.
Vier Tipps, damit die Mitternachtssonne zu einem unvergesslichen Ereignis wird:
1. Erleben Sie die Mitternachtssonne per Rad beim Inselhopping der unzähligen Inseln
mit ihrer großen Vogelvielfalt oder entlang der Helgelandküste, einer Region südlich von Bodø (2024 Kulturhauptstadt).
2. Unternehmen Sie einen Spaziergang an den wunderschönen Stränden auf den Lofoten oder Vesterålen.
3. Suchen Sie eine unbekanntere Location als die Lofoten, dann bestaunen Sie die Mitternachtssonne auf der Insel Senja, der zweitgrößten im ganzen Land, oder der kleineren Schwesterninsel Dyrøya.
Ca. 350 km nördlich des Polarkreises finden sich dort malerische Sandstrände neben atemberaubenden Fjorden, die zu unterschiedlichsten Aktivitäten oder zum Faulenzen einladen.
4. Die Mitternachtssonne ist eine hervorragende Kulisse für Festivals. Von 13. – bis 17. Juli findet zum Beispiel das indigene Riddu Riđđu Festival in Manndalen, östlich von Tromsø statt. Musik, Kurse, darstellende Kunst, Literatur, Kunstausstellungen und ein Filmprogramm sind nur einige Highlights des Festivals.
Uhrzeit: 23:00, 24:00, 1:00
Das Gegenstück zur Mitternachtssonne ist die Aurealis Borealis, das Polarlicht. Von Ende September bis Ende März verzaubert sie den Himmel des Nordens. Die besten Chancen auf Nordlicht-Beobachtungen haben Sie bei kaltem und trockenem Wetter.
Eine „Wetterprognose“ der Nordlichter finden Sie unter NorwayLights.
N wie Nachhaltigkeit
Wundert es Sie jetzt, wenn ich Ihnen mitteile, dass sich die norwegische Reisebranche ambitionierte Ziele gesteckt hat? So hat sie sich verpflichtet bis 2030 ihren CO2-Fußabdruck zu halbieren.
Knapp 20 Reiseziele sind mit Stand Mai 2022 bereits nachhaltig zertifiziert und es folgen viele weitere. Das Erkennungslogo für nachhaltige Reiseziele in Norwegen ist
Copyright: Innovation Norway/Brand Norway
Das Zeichen steht für einen langfristigen Prozess nachhaltiger Entwicklung von Unternehmen und Orten in Bezug auf Umwelt, lokale Gemeinschaft, Kulturerbe und Wirtschaft. VisitNorway hat zertifizierte Reiseziele für Sie hier gelistet.
HANEN ist ein weiterer Zusammenschluss von über 500 Anbietern der Ihnen regionale Köstlichkeiten, authentische Unterkünfte, ökozertifizierte Reiseanbieter, Restaurants, Hofläden und Aktivitäten der norwegischen Natur und Kultur näherbringt.
Copyright: Hanen
O wie Oslo
Die größte Stadt (über 600.000 Einwohner) und Hauptstadt des Landes liegt am 100 km langen Oslofjord. Sie ist die am dichtesten besiedelte Region in ganz Norwegen mit einer lebendigen Kulturszene und zählt zu den am schnellsten wachsenden Städten in Europa.
Das neue Munch Museum, eröffnet im Herbst 2021, und das neue Nationalmuseum, eröffnet im Juni 2022, haben zuletzt das Stadtbild verändert.
Traditionell und vielerorts mit der Nationaltracht „Bunad“ bekleidet, feiern die Menschen ihren Nationalfeiertag am 17. Mai in den Straßen von Oslo und ganz Norwegen.
Nachdem Norwegen 400 Jahre lang Teil von Dänemark gewesen war, bekam es am 17. Mai 1814 seine eigene Verfassung und trat einer Union mit Schweden bei, von der sich das Land 1905 vollständig löste.
Neben dem Parlament in Oslo gibt es für die indigene Bevölkerung ein eigenes Parlament in Karasjok in Nordnorwegen. Das Gebäude erinnert an die Form eines „Lavvu“, eines Sami-Zeltes.
Schon gewusst? Ein beachtlicher Teil der Sami lebt auch in der Region Oslo und nicht nur im hohen Norden.
Copyright: Jan Helmer Olsen, Norway Photo
Drei „grüne“ Fakten:
1. 2019 wurde Oslo der Titel „Green Capital“ verliehen. Mit diesem Award wird jedes Jahr von der Europäischen Kommission eine Stadt ausgezeichnet, die sich vorbildlich in Sachen Umweltschutz und Nachhaltigkeit engagiert.
In der Hauptstadt reicht das Spektrum von autofreien Zonen über die Umwandlung alter Hafenareale und Industrieviertel in hochmoderne, energieeffiziente Wohn- und Kulturquartiere, wie z.B. das Viertel Vulkan, Null-Energie-Hotels, künstliche Unterwasserriffe im Stadtviertel Tjuvholmen bis zur ersten Bienenautobahn. Mehr als die Hälfte der Stadt ist mit Wäldern oder Parks bedeckt.
2. In dem im Jahre 1814 angelegten 15 Hektar großen Botanischen Garten steht das erste Klimahaus der nordischen Region.
Sie erfahren in der interaktiven Ausstellung, wie das Klimasystem der Erde funktioniert, wie es von der globalen Erwärmung betroffen ist und mit welchen Zukunftsszenarien zu rechnen ist, aber auch welche Lösungen es gibt und wie Sie sich einbringen können.
3. In Gehweite des Opernhauses und des neuen Munch Museums befindet sich der Bauernhof Losæter. Er wird als kulturelle Institution verstanden, die sich der Kunst und der städtischen Landwirtschaft widmet und wurde 2011 vom Künstlerkollektiv Futurefarms gegründet. Bevor Humus von allen norwegischen Landesteilen aufgeschüttet und vermischt wurde, befand sich auf dem Areal eine „Stadtwüste“ mit Kies und Beton. Auf dem Hof ist jeder eingeladen mitzumachen. Es wird Wissen vermittelt, man lernt den Jahreskreis der Pflanzen kennen und dabei entsteht eine wunderschöne Gemeinschaft.
VisitOslo hat eine Auswahl an „grünen“ Restaurants, Übernachtungsmöglichkeiten und Aktivitäten für Sie erstellt.
P wie Pottwale
Nicht erst seit Moby Dick faszinieren mich Pottwale und Wale.
Eine Walsafari ist jedes Mal für mich ein ehrfurchtgebietendes und gigantisches Naturschauspiel.
Der größte Zahnwal, der bis knapp 3.000 Meter tief taucht und am Speiseplan, den mehrere Meter langen Riesenkalmar hat, bevorzugt die Küsten vor Nordnorwegen als Lebensraum.
Das „Zentrum“ der Walsafaris liegt in Andenes, gelegen im äußersten Norden der Vesterålen-Inseln. 2027 ist die Eröffnung des spektakulären Walmuseums „The Whale“ in Form einer Walschwanzflosse geplant.
Neben Pottwalen lassen sich je nach Jahreszeit und Glück Zwergwale, Buckelwale, Orcas, Finnwale und Delfinarten wie der Grindwal blicken.
Copyright: Roger Johansen, Nordnorge.com
Norwegen ist in vielen Bereichen ein Vorzeigeland, umso unverständlicher ist es für mich, dass der Staat noch kommerziellen Walfang erlaubt. Denn auch Walschutz = Klimaschutz!
Nähere Infos lesen Sie dazu in meinen Juni-Inspirationen (Quiz Auflösung).
Eine verantwortliche Walsafari ist dann gewährleistet, wenn die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum nicht gestört werden und ein großzügiger Abstand eingehalten wird (mancherorts gibt es spezielle Gesetze, andernorts nur Richtlinien). Der Abstand vergrößert sich, wenn Jungtiere oder mehrere Boote anwesend sind.
Idealerweise sollte die Tour von Expert*innen begleitet werden und die Sicherheit der Gäste an Bord mit einer erfahrenen Crew hat oberste Priorität.
Achten Sie auf ein Unternehmen, das nach den Richtlinien der International Whaling Commission (IWC) und der Whale and Dolphin Conservation (WDC) arbeitet.
Der WDC hat eine eigene Broschüre über verantwortungsvolles Whalewatching ausgearbeitet, die Sie von dieser Website herunterladen können.
Lachssafaris finden Sie unter S wie Stavanger und Umgebung, Eiderentensafaris unter V wie Vega-Archipel und Safaris zu Moschusochsen finden Sie unter D wie Dovrebahn.
Je nach Region werden auch Vogelbeobachtungen, Elchsafaris und Bibersafaris angeboten.
Zur Auflistung der einzelnen Wildtiersafaris geht’s hier entlang.
R wie Relaxen
Nach einem aktiven Tag ist relaxen angesagt! Für ihre Sauna-Kultur sind die skandinavischen Länder weit über die Landesgrenzen bekannt. In ganz Norwegen schießen extravagante Saunen an außergewöhnlichen Orten wie Pilze aus dem Boden.
Am Preikostolen Base Camp in der Region Stavanger oder an der Dampfen Sauna Fjærland, einem Seitenarm des Sognefjords, saunieren Sie zum Beispiel in einer schwimmenden Sauna. Andere Saunen trumpfen wiederum mit ihrer ausgefallenen Architektur oder der Einsamkeit auf.
Sauna Soria Moria in der Telemark. Copyright: Dag Jenssen - Visit Telemark
Zu einer Auflistung von Saunen, die Ihnen im Gedächtnis bleiben, klicken Sie hier.
Yoga wird auch in Norwegen immer beliebter und ist eine perfekte Art sich zu entspannen und dem eigenen Körper etwas Gutes zu tun. Das Nøsen Yoga og Fjellhotell liegt auf 900 Meter in „the middle of nowhere”, rund drei Stunden von Oslo und vier Stunden von Bergen, entfernt.
Dennoch ist dieses Yoga-Retreat öffentlich mit der Bergensbanen gut erreichbar. Vom Bahnhof Gol werden Sie gegen Gebühr von einem Hotelmitarbeiter abgeholt.
Am nahegelegenen See können Sie SUPs mieten oder am Ufer die Seele baumeln lassen.
Last but not least ist das Retreat offen für Volunteering-Mitarbeiter*innen und engagiert bzw. unterstützt soziale und gemeinschaftliche Projekte.
S wie Stavanger und Umgebung
Eine der größten Städte Norwegens lockt mit einer historischen Altstadt, einem Hafen mit rund 60 Speicherhäusern, den Sjøhus, spektakulärer Straßenkunst (die größte Street-Art-Kollektion in Europa) oder Museen wie dem Stavanger Kunstmuseum, dem Norwegischen Erdölmuseum oder dem innovativen Viking House. Mit Hilfe einer VR Brille reisen Sie zurück in die Wikingerzeit.
Three things to do:
1. Besuchen Sie die umliegenden Inseln wie zum Beispiel die autofreie Insel Sør-Hidle mit dem Flor&Fjære, einem 12 Hektar großen privaten Gartenpark, in dem Palmen gedeihen. Der Park ist nur in Verbindung mit einer Bootstour zur Insel, einer Führung durch ein Familienmitglied und einem regionalen 3-Gänge Menü buchbar.
2. Radeln, entspannen oder spazieren Sie an den Stränden der Küstenlandschaft Jæren, Norwegens Kornkammer. Mit insgesamt 70 km Länge gibt es hier die längsten Sandstrände des Landes. Seit 1977 stehen die Sanddünnen mit ihrer eigenen und ganz besonderen Flora und Fauna unter Schutz.
Neben dem Rad eignen sich der 2-Sitzer E-Twizzy oder der 4-Sitzer Fiat E-500 als fahrbare Untersätze. Die E-Autos sind buchbar unter E-Tours Ryfylke.
Copyright: Sven-Erik Knoff - Region Stavanger
3. Eine nicht alltägliche Erfahrung ist eine Lachssafari auf dem Suldalslågen, einem 22 km langen Fluss ca. 120 km nördlich von Stavanger. Ausgerüstet mit Taucherbrille, Schnorchel und einem speziellen Anzug lassen Sie sich vom Fluss treiben und genießen dabei das Leben und die Vegetation unter Wasser. Die Betreiber bieten auch Ferienhäuser und Appartements an.
Nähere Informationen über den Lysefjord lesen Sie unter F wie Fjorde.
T wie Trøndelag Food Festival und Trondheim Brewery Festival
Von 28. bis 30. Juli findet das Trøndelag Food Festival und das Trondheim Brewery Festival in Trondheim, der ersten Hauptstadt des Landes statt. Die Region liegt in Mittelnorwegen und ist 2022 die Europäische Gastronomieregion.
Ca. 250.000 Feinschmecker werden sich durch mehr als 200 Gerichte, zubereitet von lokalen Lebensmittelproduzenten in der Innenstadt, durchkosten. Dieses Festival zählt zu den besten Food-Festivals in ganz Europa. Weiters finden im historischen Partnerhotel Britannia unterschiedlichste Kochkurse und -workshops für Erwachsene und Kinder statt.
Was würde besser zu einem Food-Festival passen als ein Brewery-Festival? Kosten Sie sich durch die Biervielfalt der Craft-Biere und der Mikrobrauereien durch.
Der Nidarosdom in Trondheim ist auch das Ziel vieler Pilger. Insgesamt acht Pilgerwege, die St. Olavswege, führen von allen Seiten in die ehemalige Hauptstadt Norwegens.
Der angeblich schönste, der Gudbrandsdalsleden, startet in Oslo und führt durch das 200 km lange Gudbrandsdalen (das längste Tal in Norwegen) in die drittgrößte Stadt des Landes.
U wie UNESCO Welterbestätten
Von den traditionellen Klängen im Setesdal an der Südküste bis zum Struve-Meridianbogen im Norden finden sich im Land verstreut einige Welterbestätten der UNESCO. Bevor Natur- und Kulturschätze sich als Welterbestätte bezeichnen dürfen, müssen zehn Kriterien erfüllt werden.
Drei Welterbestätten und einen UNESCO Geopark habe ich Ihnen herausgepickt:
1. Stabkirche von Urnes
Einfaches Design in Kombination mit nordischer Tradition und ein Blick für Details zeichnen die 28 verbliebenen Stabkirchen in Norwegen aus. Jede einzelne für sich ist ein Beispiel architektonischer Meisterleistung. Die Stabkirche von Urnes am malerischen Lustrafjord ist die älteste und wurde um 1130 erbaut.
Senkrecht stehende Pfosten, sogenannte Stäbe, auf denen die gesamte Dachkonstruktion ruht, gaben den Stabkirchen ihren Namen.
Urnes Stabkirche. Copyright: Luster-Torbjørn Sundal Holen, VisitNorway
Die größte heute noch erhaltene Stabkirche ist 29 Meter hoch, 25 Meter lang und steht in Heddal, westlich von Oslo.
2. Felskunst von Alta
Die Felsbilder und Felsmalereien im hohen Norden der Finnmark sind schätzungsweise zwischen 4.000 und 6.000 Jahre alt. Circa 6.000 Petroglyphen (Felsbilder) und 50 Felsmalereien von Tierfiguren, Menschen, Ritualen und geometrischen Formen sind seit ihrer Entdeckung in den
70er-Jahren im Freigelände des Alta Museums zu bewundern.
3. Bergbaustadt Røros
Tief im Landesinneren, in der Region Trøndelag, rund 50 km von der schwedischen Grenze entfernt liegt die ehemalige Bergbaustadt Røros.
Eine über dreihundertjährige Bergbaugeschichte hat die charmante Stadt und ihre Holzhäuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert geprägt.
Sie zählt zu den ältesten aus Holz erbauten Städte in Europa.
Heute finden sich dort kleine Geschäfte, gute Restaurants mit regionalen Speisen wie „Pjalt“ (ein Gebäck) und eine lebendige Kunsthandwerkerszene. Im Museum von Røros (Rørosmuseet) tauchen Sie in die Bergbaugeschichte ein.
Copyright: Tom Gustavsen DestinationRoros
Knapp 100 km südlich von Røros befindet sich Jutulhogget, eine der längsten Schluchten von Nordeuropa. Ein steil abfallender Pfad führt in die vor etwa 10.000 Jahren geformte 2,4 km lange und 250 Meter tiefe Schlucht.
4. Die „Mondlandschaft“ des UNESCO Magma Geoparks
Dieser Park breitet sich über mehrere Bezirke an der norwegischen Südküste aus. So liegt die reizende Kleinstadt Egersund, eine Stunde südlich von Stavanger, im Geopark.
Unweit der Stadt ragt der Trollpikken („Trollpimmel“), eine außergewöhnliche Fels-Formation, die mit Fantasie an das beste Stück eines Mannes erinnert, aus dem Gestein heraus. 2017 wurde der Pikken weltberühmt, als er eines Nachts gekappt wurde. Dank Fundraising und lokalem Engagement wurde der Felsen aus Anorthosit, einem Gestein, das sich auch auf der Mondoberfläche findet wieder an seinen rechtmäßigen Platz zurückgebracht und wird seitdem wieder erwandert.
Zu einem Zeitungsartikel von damals zu gelangen, bitte hier entlang.
Trollpikken. Copyright: Magma Geopark, Anna Omdal
Die Küste lässt sich neben einer Rad- oder Kajaktour auch bei einer Angeltour mit einem Einheimischen erkunden, der zeigt wie der selbstgefangene Fisch in der Natur zubereitet wird. Abenteuerlustigen Menschen empfehle ich eine Coasteering-Tour.
Unter einem Geopark versteht man ein Gebiet mit einer spannenden und unverwechselbaren Geologie und Naturgeschichte. Ein wichtiger Teil der Arbeit in einem Geopark besteht darin, die Attraktivität und die Einzigartigkeit dieses Gebietes für die Einwohner*innen wie auch Besucher*innen aufzuzeigen und zu erhöhen.
V wie Vega Archipel
Ein Geheimtipp für Vogelbeobachter*innen ist der Vega Archipel an der Helgelandküste zwischen Trondheim und Bodø.
Eine spektakuläre Aussicht auf das Meer und die Inselwelt entlang der Küste haben Sie vom 450 Meter hohen Gipfel Ravnfloget. Eine Holztreppe mit 2.000 Stufen, der Vegatrappa-Pfad führt Sie sicher zum Gipfel.
Mehr als 230 Vogelarten leben auf den rund 6.500 Schären und Inseln.
Eine davon ist die Eiderente, die warme und weiche Daunen für Bettdecken liefert. Im Juni, wenn 500 bis 1.000 Eiderenten auf der Insel Lånan schlüpfen, besteht die Möglichkeit, an einer Eiderentensafari teilzunehmen, im Juli, wenn die meisten Enten weitergezogen sind, werden geführte Spaziergänge durchgeführt. Erfahren Sie, wie sich die Inselbewohner*innen seit Jahrhunderten um die Enten kümmern, ihnen Nester aus Holz und Stein bauen, wie sie zu den begehrten Daunen kommen und wie diese am Festland zu den besten Daunendecken weiterverarbeitet werden.
Freiwillige, die für ein paar Wochen oder eine Sommersaison auf Lånan leben wollen und eine intensive Begegnung mit der Vogelwelt suchen, sind herzlich willkommen.
Das im Jahr 2019 eröffnete Vega-Welterbezentrum auf der Hauptinsel gibt Ihnen einen Einblick in das Leben der Inselbewohner*innen und ihre Beziehung zu den Eiderenten und den Fischen.
Papageientaucher. Copyright: Hans Petter Sørensen, FarOutFocus, Visit Norway
W wie Wikinger
Die Wikinger, deren wichtigste Eroberungszüge von 800 n. Chr. bis 1050 n. Chr. stattfanden, waren berühmt für ihre Bootsbau- und Navigationsfähigkeiten, und als Räuber und Krieger gefürchtet.
Sie führten aber auch ein Leben als Händler, Entdecker, Bauern und Siedler. Ihr Spuren sind heute noch in Geschichten, Museen, Touren und Dörfern in ganz Norwegen zu finden.
Drei Ausflugtipps, um mehr über die Geschichte dieses Volkes zu erfahren:
1. Digitales Wikinger Museum in Oslo
2019 wurde mit Viking Planet ein erstes digitales Wikingermuseum eröffnet. Erleben Sie die Wikingergeschichte mit VR-Technologie und einem 360 Grad Kino mit 4D-Sesseln hautnah mit.
Das analoge Wikinger-Schiffsmuseum in Oslo, welches die beiden am besten erhaltenen hölzernen Wikinger-Langschiffe der Welt ausstellt, ist wegen Renovierungsarbeiten bis 2025/2026 geschlossen.
2. Wikingerfest auf der Insel Karmøy
Das größte Wikingerfest in Westnorwegen findet jedes Jahr im Juni in der Stadt Avaldsnes statt.
Harald Fairhair, geboren um 852, war angeblich der erste Wikingerkönig, der Norwegen zu einem Königreich vereint hat.
3. Wikingerstadt in Gudvangen
In der Wikingerstadt Njardarheimr in Gudvangen wird das Alltagsleben und die Kultur der Wikinger fernab berüchtigter Raubzüge in mehr als 20 Häusern dargestellt. Nehmen Sie aktiv an unterschiedlichsten Aktivitäten wie Axt- oder Bogenschießen teil und erfahren Sie dabei mehr über dieses Volk.
Y wie Ytre-Hvaler Nationalpark
Norwegens erster Meeresnationalpark an der Südostküste ist der Ytre Hvaler Nationalpark. 96 Prozent der geschützten Fläche befinden sich unter Wasser des 354 km² großen Areals. Gemeinsam mit dem schwedischen Kosterhavet Nationalpark (ca. 400 km²) ist es das einzige länderübergreifende Meeresschutzgebiet in Skandinavien.
Das Gebiet beherbergt Kaltwasserkorallenriffe wie etwa das über 1 km lange Riff bei der Insel Tisler und an Land dominieren glatte Küstenfelsen.
Nicht nur in den Tropen finden sich Korallenriffe, sondern auch im Mittelmeer und im hohen Norden von Europa.
Anders als tropische Korallen kommen Kaltwasserkorallen auch in der Tiefsee vor. Sie bilden keine Symbiose mit Algen, um Fotosynthese zu betreiben, sondern filtern mit ihren Tentakeln Plankton und andere Nahrungspartikel aus dem Wasser.
Insgesamt wurden bislang weit mehr als 1.300 Tierarten bestimmt, die an und in Kaltwasserkorallenriffen im Nordatlantik vorkommen. (Quelle: WWF)
Genießen Sie diese nahezu unberührte Küstenlandschaft mit den vielen Inseln und Schären beim Radfahren, Wandern oder vom Kajak aus.
Z wie Zugreise
Mit dem Zug nach Norwegen.
Gastbeitrag von Matthias, Gründer von pinguin-ecotrips.de
Bei der Anreise nach Norwegen dürften die meisten eher an das Flugzeug denken – dabei lässt sich das Land der Trolle und Fjorde ab Österreich und Deutschland ganz einfach und klimafreundlich mit dem Zug erreichen.
Unterwegs bieten sich dabei auch Zwischenstopps an, über die man sonst nur hinwegfliegen würden.
Mit einem Zwischenstopp in Kopenhagen nach Oslo
Die einzige direkte Route mit dem Zug führt über die Öresundbrücke zwischen Dänemark und Schweden – somit ist Kopenhagen der ideale Zwischenstopp.
Schritt 1
Ab Wien nach Kopenhagen mit dem Nightjet: Sie fahren zunächst mit dem Nightjet ab Wien Hbf (Abfahrt im Sommerfahrplan 2022 20:13) zum Hamburger Hauptbahnhof (Ankunft 08:50) – ab dort geht es weiter mit dem Intercity – Ankunft in Kopenhagen am frühen Nachmittag.
Dieser Reiseabschnitt muss im Moment leider separat in zwei Schritten gebucht werden: Die Fahrt mit dem Nachtzug nach Hamburg über oebb.at und die Weiterfahrt von Hamburg nach Kopenhagen über bahn.de.
In der dänischen Hauptstadt sollten Sie in jedem Fall 1 bis 2 Tage einplanen, um das maritime Flair zu genießen und die Sehenswürdigkeiten vom Tivoli bis zur kleinen Meerjungfrau zu erkunden.
Schritt 2
Ab Kopenhagen reisen Sie in knapp 8 Stunden weiter nach Oslo. Hier gibt es mehrere tägliche Verbindungen, bei denen Sie zunächst nonstop mit dem Zug nach Göteborg in Schweden reisen und von dort aus mit dem Zug oder dem Expressbus Oslo erreichen. So können Sie am Morgen in Kopenhagen starten und Oslo am Nachmittag erreichen.
Diesen Reisabschnitt buchen Sie am einfachsten direkt über die schwedische Bahn SJ.
Mit dem Nachtzug und der Fähre in 2 Nächten von Wien nach Oslo
Besonders bequem und ohne längere Zwischenstopps kommen Sie mit einer Kombination aus dem Nightjet und der Fähre ab Kiel nach Oslo.
Schritt 1
Dazu reisen Sie zunächst auch wieder mit dem Nightjet von Wien nach Hamburg (Ankunft im aktuellen Sommerfahrplan um 08:50) – und fahren von dort aus mit dem Regionalzug in einer guten Stunde weiter zum Kieler Hauptbahnhof. Auch diese Fahrt muss leider wieder in zwei Schritten über oebb.at und bahn.de gebucht werden.
Schritt 2
Ab dem Kieler Hauptbahnhof sind es nur wenige hundert Meter bis zum Terminal der Fährgesellschaft Color Line, die täglich um 14 Uhr nach Oslo startet.
Die Fähren gleichen im Komfort fast Kreuzfahrtschiffen und erreichen Oslo am nächsten Morgen um 10 Uhr.
Alternativ gibt es seit diesem Jahr mit Holland Norway Lines eine Fährverbindung ab dem niederländischen Eemshaven nach Kristiansand. Eemshaven ist ab Österreich und Deutschland aber deutlich komplizierter zu erreichen.
Zwei spannenden Alternativrouten
So können Sie mit einem Umstieg in Hamburg und Kolding ab Wien die dänische Hafen- und Studentenstadt Aarhus erreichen – und von hier aus mit Zug und Fähre über Hirthals weiter nach Kristiansand in Südnorwegen reisen.
Oder Sie reisen mit dem Zug ab Wien ins traumhafte Gent, dem Geheimtipp Belgiens – und erreichen von dort aus Norwegen als Passagier in einer komfortablen Kabine auf einem Frachtschiff.
Detaillierte Infos zu allen Routen und Links zur Buchung finden Sie auf pinguin-ecotrips.de
Dieser Artikel ist in meinen Juli/August Inspirationen erschienen.