Sexuelle Ausbeutung von Kindern und Jugendlichen ist vielfach noch immer ein Tabuthema, verbinden wir doch gerade das Reisen mit positiven Erlebnissen und Eindrücken.

 

Daher ist vielen Menschen nicht bewusst, dass Minderjährige weltweit von sexueller Ausbeutung betroffen sein können. Häufig werden Kinder und Jugendliche gezielt in belebte Urlaubsregionen gebracht. Dort wird die touristische Infrastruktur ausgenutzt, um Minderjährige zum Zweck des sexuellen Missbrauchs anzubieten. Die Betroffenen werden oft gegen ihren Willen von den Familien getrennt und brechen ihre Schulbildung ab.

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Täter*innen fühlen sich in Urlaubsdestinationen - insbesondere jenen des globalen Südens - besonders sicher, dass ihre Taten unbemerkt bleiben. Dazu tragen unter anderem Anonymität, diskriminierende Einstellungen gegenüber den Reiseländern sowie das sozioökonomische Gefälle zwischen Tourist*innen und der lokalen Bevölkerung ebenso bei wie die Tatsache, dass das "touristische Urlaubsfeeling" oft die Aufmerksamkeit für Unrecht sowie kriminelle Handlungen herabsetzt. Ein Teufelskreis?

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Sexuelle Ausbeutung von Minderjährigen ist kein Kavaliersdelikt!

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Aber: Straftäter*innen können auch in Österreich zur Verantwortung gezogen werden. Denn nach § 64, StGB, gelten die österreichischen Strafgesetze für Kindesmissbrauch unabhängig von den Strafgesetzen des Tatorts. Einen Verdachtsfall von sexueller Ausbeutung an einem Kind zu melden, bedeutet eine Beschreibung der Situation bzw. Information darüber an Behörden oder der Meldeplattform www.nicht-wegsehen.at weiterzugeben.

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Aufgrund der sozioökonomischen Auswirkungen der Covid-19 Pandemie sind Minderjährige verstärkt gefährdet, in die sexuelle Ausbeutung zu geraten.

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Reisebeschränkungen sind kein Hindernis! Während der Pandemie hat die sexuelle Ausbeutung von Kindern stark zugenommen und sich vermehrt ins Netz verlagert. Lesen Sie mehr dazu im Positionspapier, das ECPAT Deutschland dazu erstellt hat.

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